Anne-Sophie Mutter - “The Solo Concertos”

Anne-Sophie Mutter - “The Solo Concertos” 

Als eine der größten Geigerinnen unserer Zeit prägt Anne-Sophie Mutter bereits seit Jahrzehnten die Welt der Klassischen Musik. Dabei ist sie im Kernrepertoire der Geigenliteratur ebenso zuhause wie bei außergewöhnlichen Uraufführungen oder in der Filmmusik.  Ihr Spiel mit großer Wärme, Farbigkeit und Reife im Ausdruck und größter musikalischer Brillanz berührt ein Millionenpublikum weltweit. 
Fast ihr ganzes Leben schon stand die Geige für sie im Zentrum und fortwährend perfektionierte sie die Differenzierung der Tongebung, die Phrasierung und die Nuancierung des Klangs, immer getrieben vom kompromisslosen Anspruch an sich selbst und die eigene Kunst. 
Es war der Dirigent Herbert von Karajan, der sie ab ihrem 10. Lebensjahr begleitete und ihr als wichtiger Mentor und Ratgeber bis zu seinem Tod zur Seite stand. Insgesamt 47-mal sind die beiden zusammen aufgetreten, ganz zu schweigen von den zahlreichen gemeinsamen Aufnahmen. Die bedeutsamsten finden sich in der Vinyl-LP-Box “The Solo Concertos”, die jetzt anlässlich des 60. Geburtstages von Anne-Sophie Mutter erschien. Ihre Interpretation etwa des e-Moll Konzerts von Mendelssohn und des Violinkonzertes von Max Bruch aus dem Jahre 1981 galten als Referenzaufnahmen. Bereits 1978 war die Aufnahme der Violinkonzerte Nr. 3 und Nr. 5 von Wolfgang Amadeus Mozart entstanden, und 1980, ebenfalls mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung Herbert von Karajans, Beethovens Violinkonzert op.61. Zwei Jahre später nahmen die beiden das Brahms-Konzert auf.  Für Tschaikowskis D-Dur-Konzert 1988 dirigierte Karajan die Wiener Philharmoniker.  
Bis heute berühren diese Aufnahmen aus den frühen Jahren von Anne-Sophie Mutter durch ihre musikalische Intensität, Unmittelbarkeit und Tiefe, die Karajan von Beginn an schätzte. 
„Mir war es erlaubt, mich ganz und gar meiner großen Passion hinzugeben”, sagt 
Mutter selbst über ihre Anfänge. Es ist eine Passion, die bis heute andauert und sich in den verschiedenen Aufnahmen eindrucksvoll widerspiegelt.

DG / tzm 

(Bildrechte: Siegfried Lauterwasser)