GOEBEL / CONTZEN | Violinkonzerte Franz Joseph Clement

Goebel/ Contzen

"Violinkonzerte Franz Joseph Clement"

Sony Music

Goebel/ Contzen - Violinkonzerte Franz Joseph Clement.

Er galt seinerzeit als geigendes Wunderkind und wurde als solches europaweit herumgereicht: der 1782 in Wien geborene Franz Joseph Clement. Vor allem dort genoss er höchste Anerkennung. Mit zwanzig wurde er Konzertmeister und Dirigent im „Theater an der Wien“. Als solcher spielte er die erste öffentliche Aufführung von Beethovens „Eroica“ am 7. April 1805 und führte bei dieser Gelegenheit auch sein eigenes 1. Violinkonzert auf.

Vier Jahre später bat er Beethoven, ein Violinkonzert für ihn zu komponieren, das er in seiner öffentlichen Akademie am 23. Dezember 1806 aufführte. „Concerto par Clemenza pour Clement“ hatte Beethovens auf das Deckblatt seines Violinkonzertes op.61 in D-Dur geschrieben. Später, nachdem er sich mit Clement überworfen hatte, nahm er eine Umwidmung des Konzertes vor. Die Entstehungsdaten für Franz Clements 2. Violinkonzert schwanken zwischen „nach 1806“ und 1810.

Beide Konzerte liegen nun in der Aufnahme von Miriam Contzen und WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Reinhard Goebel vor, wobei das Violinkonzert Nr. 2 bislang noch nie aufgenommen worden war. Hintergrund dieser Produktion ist ein Zyklus Reinhard Goebels, dem er den Titel „Beethovens Welt“ gab und in dem Goebel das musikalische Milieu rund um Ludwig van Beethoven erforscht, dessen 250. Geburtstag die Musikwelt in diesem Jahr begeht.