Another year – another Azubiausflug
.. ins Textilmuseum nach Augsburg. Wenn Du treue*r Leser*in unserer Beiträge bist, dann weißt Du bereits, dass wir jedes Jahr als Abschluss des ersten Ausbildungsjahres nach Augsburg fahren, um im Textilmuseum gelerntes Wissen aufzufrischen und noch ganz viel Neues zu Lernen.
Aber eins nach dem anderen: Nachdem wir mit dem ICE in Augsburg angekommen sind, haben wir uns direkt auf den Weg in die Augsburger Innenstadt gemacht. Hier hatten die Azubis Zeit, die Stadt gemeinsam zu erkunden.
Im Textilmuseum angekommen, haben die Azubis direkt mit dem Siebdruck-Workshop gestartet.
Was haben Yoda, ein Hund und Blätter gemeinsam?
Genau, sie befinden sich nun auf den Textilien unserer Azubis, nachdem diese erfolgreich den Siebdruck-Workshop abgeschlossen haben.
Doch sieh selbst:
Danach ging die eigentliche Führung los - die Azubis haben Wolle gekämmt und verspinnt und echte Kokons der Seidenraupe in den Händen gehalten. Auch die Webmaschinen aus dem Jahr 1880 konnten wir aus nächster Nähe begutachten.
Außerdem haben wir viel über das damalige Leben der Arbeiter*innen im Textilviertel gelernt.
Hättest Du gedacht, dass diese beispielsweise bis zu 16 Stunden täglich arbeiten mussten und keinen freien Tag hatten?
Außer die Färber*innen – diese hatten immer einen Tag frei. Und zwar, wenn sie die Textilien blau färben sollten, da man den Färbevorgang für diese Farbe zweimal durchführen musste.
Die Trocknungszeit betrug etwa einen Tag, den die Färber*innen eben frei hatten. Wenn sie also „blau gemacht“ haben, haben sie nicht krank gemacht, sondern einen freien Tag - bedingt durch die Trocknungszeit der gefärbten Textilien - bekommen.
Jetzt haben wir diese Frage geklärt.
Woher die Redewendung „sitzen gelassen werden“ kommt, verraten wir Dir aber nicht. Statte doch gerne unseren Azubis einen Besuch auf der Fläche ab und frage sie.