Brian Eno

„Foreverandevernomore" ist Enos erstes Studioalbum seit sechs Jahren. Neben Cecily Eno, Clodagh Simonds, Darla Eno und Jon Hopkins sind auch die langjährigen Weggefährten Leo Abrahams, Roger Eno und Peter Chilvers auf dem Album vertreten. Das neue Studioalbum enthält zehn Songs, die von dem visionären Musiker und Künstler aufgenommen und produziert wurden.

Wie sehr der Blick Brian Enos über den musikalischen Tellerrand hinausgeht, zeigt seine ablehnende Haltung gegen das Brexit-Votum des Königreichs – er machte sich Vorwürfe, nicht genug dagegen unternommen zu haben. Umso wichtiger ist ihm daher, mit seinem neuen Album, auf ein Problem hinzuweisen, das nicht nur europäischer, sondern globaler Natur ist: der drohende Klimakollaps.

Das Album enthält Studioaufnahmen von "There Were Bells" und "Garden Of Stars". Alle Kompositionen stammen aus Enos Feder, er führte sie im August 2021 als Teil seiner ersten Live-Performance seit 11 Jahren in der Akropolis auf. "Making Gardens Out Of Silence" ist Teil des laufenden interdisziplinären Serpentine-Programms "Back To Earth".

Und das Besondere: Brian Eno singt wieder einmal selbst, das erste Mal seit dem Album ANOTHER DAY ON EARTH (2005) – bei acht der zehn Aufnahmen trat er an das Gesangsmikrophon. Anders als damals klingt sein Ton dabei dunkler. Eno selbst sagt dazu: „Meine Stimme hat sich verändert, sie ist tiefer geworden, sie ist zu einer anderen Persönlichkeit geworden, aus der ich singen kann. Ich möchte nicht wie ein Teenager singen, es kann melancholisch sein, ein bisschen bedauernd. Was das Schreiben von Songs angeht – es sind mehr Landschaften, aber diesmal mit Menschen darin.“

Und Brian Eno singt nicht allein, er hat Gastsängerinnen dazu geholt, eine davon ist seine Tochter Darla Eno, die bei dem Song „I’m Hardly Me“ zu hören ist. Lead Vocal beim neoklassischen Albumhighlight „These Small Noises“ übernahm die irische Sängerin Clodagh Simonds.

tzm