Hilary Hahn

Eclipse

DEUTSCHE GRAMMOPHON

Mit ihrem neuen Album „Eclipse” kehrt Hilary Hahn nach einem Sabbatjahr, auf das Monate künstlerischer Abgeschiedenheit folgten, ins Rampenlicht der Öffentlichkeit zurück. Die Abstinenz von der Bühne habe für sie tiefgreifende persönliche Veränderungen mit sich gebracht, sagt Hilary Hahn.

Mit „Eclipse” möchte sie der „Humanität der Musik” und dem verbindenden Moment „gemeinsamen Schaffens” Tribut zollen. Drei Werke hat sich Hilary Hahn für ihre Rückkehr ausgesucht. Nach unzähligen abgesagten Konzerten und langem einsamen Üben reiste sie im April 2021 nach Frankfurt, um dort in einem Livestream Antonin Dvořáks Violinkonzert op.53 in a-Moll gemeinsam mit dem Frankfurt Radio Symphony Orchestra unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada zu spielen. Sie sei unsicher gewesen, wohin ihr Spiel sie führen würde, doch habe sie schnell zu ihrem ureigenen Ausdruck zurückgefunden. Ihr musikalisches Selbstverständnis sei im Alleinsein nur umso stärker geworden.

Antonin Dvořák hatte mit der Arbeit an seinem Violinkonzert auf Anregung seines Verlegers Nikolaus Simrock im Frühjahr 1879 begonnen. Im Sommer übersandte er die Partitur an den befreundeten Geigenvirtuosen Joseph Joachim zur Begutachtung. Nach dessen Anregungen arbeitete Dvořák das gesamte Werk um und sandte es Joachim erneut, der es nochmals überabeitete und kürzte. Im Oktober 1883 wurde das Konzert endlich in Prag uraufgeführt und gehört heute, wie auch die Violinkonzerte von Mendelssohn, Schumann, Brahms oder Tschaikowski zu den bedeutendsten dieses Genres.

Einen spannungsvollen Kontrast zu Dvořáks Violinkonzert schafft Hilary Hahn mit ihrer Wahl von Alberto Ginasteras Violinkonzert op. 30 für das neue Album. Leonard Bernstein und die New York Philharmonic hatten es für ihre Eröffnungssaison 19662 im Lincoln Center bei Ginastera in Auftrag gegeben. Im Oktober 1963, ein Jahr später als geplant, wurde es durch Ruggiero Ricci uraufgeführt. Dessen Interpretation löste Begeisterung aus, die umso größer war als es sich bei diesem Stück um ein äußerst schwieriges Passagenwerk handelt, mit überwältigenden Herausforderungen für das Soloinstrument und das Orchester und zugleich hohen intellektuellen Anforderungen an das Publikum.

Pablo de Sarasates „Carmen-Fantasie“ op.25 schließlich ergänzt die beiden so unterschiedlichen Konzerte. Der 1844 in Spanien geborene Sarasate war bereits als 13jähriger ein fertig ausgebildeter Solist und trat eine beispiellose Karriere als Ausnahmegeiger an. Auch als Komponist hinterließ er Werke für sein Instrument, die bis heute als höchstangelegte Messlatte für jeden Geigensolisten gelten. Neben seinen „Spanischen Tänzen“ und den „Zigeunerweisen zählt dazu auch die um 1883 komponierte Phantasie über die spanischste aller Opern: George Bizets „Carmen“.

Über ihre Aufnahmen sagte Hilary Hahn: „Das war echte Lebensenergie, die mich durchfuhr, als ich für das Dvořák-Konzert auf die Bühne ging, als trete ich in eine Welt in Technicolor". Mit dem jetzt vorliegenden Album begleiten wir sie dabei.

tzm


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Hilary Hahn

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