Neujahrskonzert 2023

Es gibt wenige Konzerte auf der Welt, die mit so viel Spannung erwartet werden wie das Neujahrskonzert aus Wien. In diesem Jahr wurde es – nun schon zum dritten Mal - von dem österreichischen Dirigenten Franz Welser-Möst geleitet, den eine besonders enge und produktive künstlerische Partnerschaft mit den Wiener Philharmonikern verbindet. Regelmäßig dirigiert er das Orchester im Wiener Musikverein sowie auf Tourneen in Europa, Japan, China und den USA.  
Die Tradition der Neujahrskonzerte begann im Jahr 1941. Das erste Neujahrskonzert fand bereits 1939 statt, allerdings am 31. Dezember unter dem Dirigat von Clemens Krauss. 
Willi Boskovsky übernahm 1955 die Leitung und dirigierte bis 1979 nicht weniger als fünfundzwanzig Neujahrskonzerte. Die Liste der Musikerinnen und Musiker, die Neujahrskonzerte dirigiert haben, liest sich wie ein "Who is Who" der großen Maestros, darunter Herbert von Karajan, Claudio Abbado, Zubin Mehta, Mariss Jansons, Georges Prêtre, Lorin Maazel oder Daniel Barenboim. 1959 wurde das Neujahrskonzert erstmals live im Fernsehen übertragen. Für die Wiener Philharmoniker ist es ein traditionelles Ereignis, um der Welt im Geiste der Hoffnung, der Freundschaft und des Friedens mit den Mitteln der Musik ein gutes neues Jahr zu wünschen.
Die Geschichte der Wiener Philharmoniker geht auf das Jahr 1842 zurück, als Otto Nicolai ein „großes Konzert“ mit „allen Mitgliedern des Orchesters des k. k. Hofoperntheaters“ dirigierte. Dieses Ereignis gilt allgemein als die Geburtsstunde des Orchesters. Im vergangenen Jahrhundert wurde das künstlerische Profil des Orchesters von führenden Musikern wie Richard Strauss, Arturo Toscanini, Wilhelm Furtwängler und nach 1945 von drei emeritierten Dirigenten, Karl Böhm, Herbert von Karajan und Leonard Bernstein, geprägt.