LUDWIG BECK trotz schwieriger Rahmenbedingungen mit positiver Entwicklung
München, 21. Juli 2022 – Der stationäre Modehandel hatte in den ersten Monaten des Jahres noch mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu kämpfen. Durch den Beginn des Krieges in der Ukraine führten die Lockerungen der Corona-Maßnahmen im Laufe der ersten Monate 2022 kaum zu einer Erholung im stationären Modehandel. Eine Studie des GfK Consumer Panel Fashion zeigt, dass die Ausgaben für Mode aufgrund der angespannten wirtschaftlichen und politischen Lage deutlich ausgebremst sind. Zudem kämpft die Modeindustrie mit Lieferengpässen und Materialmangel, vor allem bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. Aktuell wird davon ausgegangen, dass diese Rahmenbedingungen in der Industrie noch über einen längeren Zeitraum anhalten werden.
Umsatzentwicklung
Der LUDWIG BECK Konzern erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 einen Bruttoumsatz von 34,0 Mio. € (Vorjahr: 20,2 Mio. €). Trotz des schwierigen Jahresbeginns konnte LUDWIG BECK mit dem Start der Osterferien und den langsam zurückkehrenden Touristen in die Münchner Innenstadt einen positiven Trend feststellen und erzielte annähernd wieder Umsätze eines normalen Jahres wie 2019. Allerdings werden Touristen aus China aufgrund der COVID-19-Pandemie und Russland aufgrund des Krieges in der Ukraine wohl weiter eher zurückhaltend Reisen nach Europa und München antreten können.
Ergebnissituation
Der Nettorohertrag stieg im Berichtsjahr stark von 7,6 Mio. € im Vorjahr auf 14,1 Mio.€.
Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen bei 2,2 Mio. € (Vorjahr: 5,4 Mio. €). Der deutlich höhere betriebliche Ertrag im Vorjahr ist auf eine erste Zahlung der Überbrückungshilfe III in Höhe von 4,2 Mio. € zurückzuführen. Im aktuellen Jahr finden sich rund 0,6 Mio. € aus der Überbrückungshilfe IV in den sonstigen betrieblichen Erträgen wieder.
Entsprechend der Umsatz- und Frequenzentwicklung stiegen auch die Personalkosten von 5,9 Mio. € auf 7,7 Mio. € an. Aufgrund des harten Lockdowns waren die Personalkosten im Vorjahr zusätzlich durch Kurzarbeit entlastet.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich von -1,0 Mio. € auf -0,4 Mio. €. Das Finanzergebnis verbesserte sich um 0,2 Mio. € und lag bei -1,0 Mio. € (Vorjahr: -1,2 Mio. €).
Das Ergebnis nach Steuern belief sich im ersten Halbjahr 2022 auf -0,8 Mio. € (Vorjahr: - 1,5 Mio. €).
Ausblick
Bei einem weiterhin positiv anhaltenden Geschäftsverlauf mit einem wieder stattfindenden Oktoberfest und einem uneingeschränkten Weihnachtsgeschäft mit Weihnachtsmärkten wie vor der Pandemie geht LUDWIG BECK, wie bereits im Prognosebericht zum Konzernabschluss vom 31. Dezember 2021 dargestellt, von einem Bruttowarenumsatz zwischen 85 Mio. € und 88 Mio. € und einem leicht positiven Ergebnis vor Steuern (EBT) im Geschäftsjahr 2022 aus.
Voraussetzung für diese Prognose ist jedoch, dass es zu keinen weiteren Einschränkungen in den Innenstädten, wie Lockdowns, 2G-Regelungen, Sperrstunden oder Zugangsbeschränkungen, kommt. Im Falle erneuter Einschränkungen aufgrund der COVID-19-Pandemie, weiterer negativer Entwicklungen des Krieges in der Ukraine, die anhaltend steigende Inflation oder durch weiter ansteigende Energiekosten wäre nur schwer abschätzbar, in welchem Umfang die Umsatz- und Ertragssituation von LUDWIG BECK negativ beeinflusst wird.
Der ausführliche Halbjahresbericht für das Geschäftsjahr 2022 ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter http://kaufhaus.ludwigbeck.de im Bereich „Investor Relations“, „Finanzpublikationen“ unter der Rubrik „Zwischenberichte“ veröffentlicht.
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