LUDWIG BECK schließt herausforderndes Geschäftsjahr 2019 mit Umsätzen auf Vorjahresniveau

LUDWIG BECK schließt herausforderndes Geschäftsjahr 2019 mit Umsätzen auf Vorjahresniveau

München, 26. März 2020Der Münchner Modekonzern LUDWIG BECK (ISIN DE 0005199905) hat im Geschäftsjahr 2019 mit seinen fortgeführten Unternehmensbereichen einen Umsatz auf Vorjahresniveau erzielt. Nach der Veräußerung des Konzernsegments WORMLAND fokussierte sich LUDWIG BECK wieder mehr auf das Kerngeschäft im Stammhaus am Münchner Marienplatz.

Umsatzentwicklung

LUDWIG BECK hat mit einem Bruttoumsatz in Höhe von 95,3 Mio. € (Vorjahr: 95,5 Mio. €) das Geschäftsjahr 2019 abgeschlossen. Damit lag der Umsatz im Rahmen der Erwartungen des Managements, das nach der Veräußerung von WORMLAND einen Bruttoumsatz zwischen 94 und 98 Mio. € für die fortgeführten Geschäftsbereiche prognostiziert hatte.

Im Segment „Textil“ erzielte der Konzern einen Bruttoumsatz von 68,0 Mio. € (Vorjahr: 68,2 Mio. €). Im Segment „Nontextil“, dem auch der Beauty Onlineshop unter www.ludwigbeck.de angehört, wurden 27,3 Mio. € (Vorjahr: 27,4 Mio. €) umgesetzt.

Der gesamte deutsche Textileinzelhandel hatte 2019 mit klimatischen Unwägbarkeiten zu kämpfen, die nicht zuletzt die Umsätze im vierten Quartal mit dem Weihnachtsgeschäft wegen zu milder Temperaturen hinter den Erwartungen zurückbleiben ließen. Zudem verstärkt sich der Konkurrenzdruck des textilen E-Commerce unverändert auf den stationären Einzelhandel.

Ergebnissituation

Der Nettorohertrag lag entsprechend der Umsatzentwicklung auf Konzernebene bei 38,6 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres (38,7 Mio. €)

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 7,0 Mio. € (Vorjahr: 7,6 Mio. €).

Aufgrund der erstmaligen Ergebnisbelastung durch die Anwendung des IFRS 16 (Finance Lease) in Höhe von insgesamt -0,7 Mio. € sowie der einmaligen Sonderbelastungen im Zuge der Veräußerung der WORMLAND-Anteile und weiterer Umstrukturierungsmaßnahmen in Höhe von -1,5 Mio. € belief sich das Ergebnis vor Steuern (EBT) auf 4,6 Mio. € (Vorjahr: 6,9 Mio. €). Damit lag das Ergebnis im Rahmen der Prognose des Managements, das für die fortgeführten Geschäftsbereiche ein Ergebnis zwischen 4 und 5 Mio. € erwart hatte.

Das Ergebnis nach Steuern aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen betrug -17,0 Mio. € (Vorjahr: -5,8 Mio. €). Entsprechend lag das Konzerngesamtergebnis bei -13,9 Mio. € (Vorjahr: -0,8 Mio. €).

Zum Stichtag 31. Dezember 2019 verfügte der Konzern über ein Eigenkapital von 61,6 Mio. € (Vorjahr: 75,8 Mio. €). Die Eigenkapitalquote betrug 34,8% (Vorjahr: 59,9%). Die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2019 war dabei wesentlich durch die erstmalige Anwendung des IFRS 16 im Geschäftsjahr 2019 belastet. Nach den bisherigen Bilanzierungsvorgaben läge diese bei 55,3%.

Da der Bilanzgewinn der LUDWIG BECK AG für das Geschäftsjahr 2019 € 0 beträgt, kann für das Geschäftsjahr 2019 keine Dividende ausgeschüttet werden.

 

Ausblick

Angesichts der jüngsten Entwicklungen hinsichtlich der Ausbreitung des Corona-Virus weltweit und deren Folgen für die Weltwirtschaft, die deutsche Wirtschaft, den Einzelhandel und LUDWIG BECK im Besonderen ist noch nicht abschätzbar, in welchem Umfang die Konjunktur dadurch negativ beeinflusst wird.

Ursprünglich hatte das Management des LUDWIG BECK Konzerns für 2020 einen Bruttoumsatz aus Warenverkäufen zwischen 95 und 97 Mio. € sowie ein Ergebnis vor Steuern (EBT) zwischen 3,5 und 4,5 Mio. € erwartet. Aufgrund der aktuellen negativen Einflüsse der „Corona-Virus-Krise“ sieht sich das Management derzeit nicht in der Lage, eine seriöse Prognose zu Umsatz und Ertrag für das Geschäftsjahr 2020 abzugeben. Es ist nicht abschätzbar, in welchem Umfang die Umsatz- und Ertragssituation von LUDWIG BECK durch das Ausbleiben von Kunden, Lieferantenengpässe oder mögliche behördliche Anordnungen negativ beeinflusst wird.

Weitere Informationen rund um die Gesellschaft und ihre Aktie sind auf der Unternehmenswebseite unter http://kaufhaus.ludwigbeck.de zu finden.

Konzernkennzahlen

in Mio. € 2019 2018
Umsatz (brutto) 95,3 95,5
Umsatz (netto) 80,1 80,3
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 12,9 10,3
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 7,0 7,6
Ergebnis vor Steuern (EBT) 4,6 6,9
Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Geschäfstbereichen 3,4 5,0
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -17,0 -5,8
Konzerngesamtergebnis -13,9 -0,8
Eigenkapital 61,6 75,8
Eigenkapitalquote in % 34,8 59,9
Investitionen in Vermögenswerte und Sachanlagen -1,7 -2,5
Mitarbeiter (durchschnittlich) ohne Auszubildende 442 455
Ergebnis pro Aktie (in€) -3,68 -0,22

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