München, 18. Oktober 2012 – Der Münchner Modekonzern LUDWIG BECK AG (WKN: 519 990) behält auch in einem schwankenden gesamtwirtschaftlichen Umfeld seinen Erfolgskurs bei und schließt das 3. Quartal 2012 mit erneut verbesserten Zahlen.
Umsatzentwicklung
Von Januar bis September 2012 erwirtschaftete LUDWIG BECK einen Bruttoumsatz in Höhe von 70,4 Mio. €, was einem Zuwachs von 1,2% gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 69,6 Mio. € entspricht. LUDWIG BECK hatte sich in den Jahren 2011 und 2012 von seinen Filialen in Augsburg und im Olympiaeinkaufszentrum (Esprit-Filiale) getrennt. Filialbereinigt stieg der Umsatz deutlich um 3,6%. Das Stammhaus am Münchner Marienplatz inkl. FÜNF HÖFE verzeichnete einen Umsatzsprung von 4,1% (+2,7 Mio. €). Der Bruttoumsatz lag hier bei 68,8 Mio. € (Vorjahr: 66,1 Mio. €). Die Einzelhandelsbranche hingegen beendete die ersten neun Monate des Jahres mit einem Minus von 1% (Quelle: TextilWirtschaft).
Ergebnissituation
Der Nettorohertrag hielt mit 29,6 Mio. € trotz der inzwischen geschlossenen Filialen in etwa das Ergebnis von 2011 (29,5 Mio. €). Die Nettorohertragsquote lag bei 50,0% (2011: 50,5%). Für die geringfügig bessere Nettorohertragsmarge im Vorjahr zeichneten vor allem Einmaleffekte sowie Ergebnisbeiträge von Lieferanten im Zusammenhang mit dem 150-jährigen Firmen-Jubiläum von LUDWIG BECK verantwortlich.
Die Kostenquote im Konzern verminderte sich um 2,7%-Punkte und sank auf 37,3% (2011: 40,0%). Die Kosten saldiert mit den entsprechenden Erträgen gingen um 1,3 Mio. € von 23,4 Mio. € im Vorjahr auf 22,1 Mio. € zurück.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) machte im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls Boden gut: 7,6 Mio. € stehen 6,2 Mio. € gegenüber – ein beachtlicher Anstieg um 22,7%. Die EBIT-Marge nahm um 2,2%-Punkte auf 12,8% zu (2011: 10,6%). Das EBIT des Vorjahres war mit Sondereffekten aufgrund des 150-jährigen Jubiläums von saldiert 0,7 Mio. € einmalig belastet.
Das Finanzergebnis betrug in den ersten neun Monaten 2012 -1,4 Mio. € (Vorjahr: -1,2 Mio. €), wobei noch das Vorjahr durch den Anteil anderer Gesellschafter am Konzernergebnis aufgrund einer steuerlichen Betriebsprüfung mit 0,3 Mio. € positiv beeinflusst war.
Eine ausgesprochen positive Entwicklung nahm auch das Ergebnis vor Steuern (EBT). Das EBT wuchs in den ersten drei Quartalen 2012 um 23,7% auf 6,2 Mio. €. 2011 hatte es im gleichen Zeitraum bei 5,0 Mio. € gelegen.
Der Ertragssteueraufwand belief sich im Berichtszeitraum auf 2,0 Mio. € im Vergleich zu 2,6 Mio. € im Vorjahr. Das Vorjahr war mit einem Einmaleffekt in Höhe von 1,3 Mio. € aus einer steuerlichen Betriebsprüfung belastet.
Das Periodenergebnis nach Minderheiten lag bei 4,1 Mio. €. Im Vorjahr hatte es auch bedingt durch die Auswirkungen einer steuerlichen Betriebsprüfung 2,4 Mio. € betragen.
Insgesamt verlief die Ertragsentwicklung in den ersten neun Monaten 2012 sehr erfreulich und untermauert klar die Ziele des Managements zu Jahresbeginn.
Ausblick
Die Eurokrise ist zu einem Dauerzustand geworden und hat mittlerweile in zahlreichen deutschen Haushalten Einzug erhalten. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) übt sich dennoch in einem vorsichtigen Optimismus und prognostiziert für das Jahr 2012 0,8% Wirtschaftswachstum in Deutschland. Dabei sei auf den deutschen Export auch in Zeiten einer Umorientierung zu neuen Märkten meistens Verlass. Mit steigendem Vertrauen in die Euro-Krisenpolitik würden sich auch die Investitionsneigungen der Unternehmen wieder regen. Und die Kauflust der Deutschen sei nach wie vor ungebrochen und sehr rege. Ein Wermutstropfen: Ausgerechnet im Textilbereich übten sich die Verbraucher in Zurückhaltung – eine Tendenz, die allerdings bei LUDWIG BECK nicht beobachtet werden konnte.
Vorstand Dieter Münch: „Wir sind überzeugt, dass sich die überaus erfolgreiche Entwicklung von LUDWIG BECK weiter fortsetzen wird. Eine Unsicherheit im Kaufverhalten aufgrund einer sich eintrübenden Konjunktur können wir nicht feststellen. München hat eben eine Ausnahmestellung und ist in vielerlei Hinsicht das Maß der Dinge.“
Das 4. Quartal ist bei LUDWIG BECK traditionell das stärkste. Es gibt also allen Grund anzunehmen, dass die bisherigen Ergebnisse mit dem Herbst- und Weihnachtsgeschäft noch einmal übertroffen werden könnten. Das Management hält somit weiterhin an den kommunizierten Prognosen fest, die eine filialbereinigte Umsatzsteigerung zwischen 2% und 3% und einen Zuwachs des Ergebnisses vor Steuern (EBT) zwischen 10,0 Mio. € und 12,0 Mio. € vorsehen. Dabei wird weiterhin ein neues Rekordergebnis im EBT angepeilt, das den Wert aus dem Jubiläumsjahr 2011 mit 11,3 Mio. € nochmals ganz klar „toppen“ soll.
Der ausführliche Neunmonatsbericht wird im Internet unter www.ludwigbeck.de im Bereich „Finanzpublikationen“ unter der Rubrik „Zwischenberichte“ veröffentlicht oder ist unter dem Link http://www.ludwigbeck.de/unternehmen/investor-relations/finanzpublikationen/zwischenberichte/ zu finden.
Konzernkennzahlen
in Mio. € | 01.01.2012-30.09.2012 | 01.01.2011-30.09.2011 |
Umsatz (brutto) | 70.4 | 69.6 |
Umsatz (netto) | 59.2 | 58.5 |
Nettorohertrag1) | 29.6 | 29.5 |
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (EBITDA) | 9.7 | 8.3 |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 7.6 | 6.2 |
Ergebnis vor Steuern (EBT) | 6.2 | 5 |
Periodenergebnis nach Minderheiten | 4.1 | 2.4 |
Ergebnis pro Aktie (in €) | 1.14 | 0.64 |
Investitionen | 2 | 1 |
Mitarbeiter (Anzahl)2) | 467 | 470 |
Über LUDWIG BECK
Im Jahr 1861 als Knopfmacher- und Posamentier-Werkstätte mit vier Gesellen und einem Lehrling gegründet, avancierte LUDWIG BECK im Laufe der Zeit zu einem der innovativsten Handelsunternehmen Deutschlands.
Im Herzen Münchens, direkt am Marienplatz gelegen, bietet LUDWIG BECK mit seinen rund 500 Mitarbeitern über sieben Etagen auf 11.500 qm Verkaufsfläche ein außergewöhnliches Sortiments-Mix aus angesagter Mode, exklusiven Lederwaren und Accessoires, einzigartigen Beauty-Produkten, originellen Geschenkideen, traditionsreichen Näh- und Strick-Kreationen sowie feinsten Hörgenüssen.
LUDWIG BECK erwirtschafte in 2011 einen Bruttoumsatz von 103,3 Mio. € sowie ein Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 11,3 Mio. €.