München, 18. April 2013 – Der Vorstand der LUDWIG BECK AG (ISIN DE 0005199905) zeigte sich mit der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal angesichts der widrigen Wetterverhältnisse sehr zufrieden. Der erst Ende 2012 gestartete Online-Handel für Beautyprodukte (www.ludwigbeck.de) befindet sich auf Erfolgskurs.
Umsatzentwicklung
So erzielte der Konzern in den Monaten Januar bis März 2013 einen Bruttoumsatz von 21,3 Mio. € gegenüber 22,9 Mio. € im Vorjahr. Neben dem anhaltend kalten Wetter, das den Einstieg ins Frühlings-Saisongeschäft gründlich verdarb, machte sich auch das Fehlen von zwei Verkaufstagen bemerkbar. Auch die zum 30. Juni 2012 veräußerte Esprit-Filiale im Münchner OEZ beeinflusste den Gesamtumsatz des Konzerns im Vorjahr noch mit positiven 0,8 Mio. €. Hingegen entwickelte sich der Umsatz der im Dezember 2012 an den Start gegangenen ludwigbeck.de GmbH, die den Beauty-Onlineshop von LUDWIG BECK betreibt, in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres äußerst positiv und lag deutlich über den Erwartungen des Managements. Die Filiale HAUTNAH in den FÜNF HÖFEN trotzte dem ungünstigen Klima und erwirtschaftete sehr gute Umsätze.
Ergebnisentwicklung
Die dauerhaft schlechte Witterung und die erwarteten Anlaufkosten für die neue ludwigbeck.de GmbH spiegelten sich im Ergebnis wieder. So erwirtschaftete LUDWIG BECK im ersten Quartal 2013 einen Nettorohertrag von 8,8 Mio. € (Vorjahr: 9,4 Mio. €). Im Vorjahr war darin noch der Beitrag der Ende Juni veräußerten Esprit-Filiale im OEZ mit 0,3 Mio. € enthalten. Die Nettorohertragsquote stieg auf 49,0% (Vorjahr: 48,7%).
Die Kosten saldiert mit den entsprechenden Erträgen lagen mit 7,8 Mio. € leicht höher als im Vorjahr mit 7,5 Mio. €. Diese Zunahme begründet sich in erster Linie mit den planmäßigen Anlaufkosten der neu gegründeten ludwigbeck.de GmbH im Bereich Personal, Verwaltung und Vertrieb.
Dementsprechend lag das EBIT im ersten Quartal 2013 bei 1,0 Mio. € (Vorjahr: 1,8 Mio. €). Die EBIT-Marge kam auf 5,4%, gegenüber 9,6% im Jahr 2012.
Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) erreichte 0,6 Mio. € (Vorjahr: 1,4 Mio. €). Das Periodenergebnis lag bei 0,4 Mio. € gegenüber 0,9 Mio. € im letzten Jahr.
Gleichwohl gibt diese Entwicklung den typischen Ergebniszyklus des Einzelhandels wieder und liegt somit im Plankorridor der Gesellschaft.
Ausblick
Trotz leichter Rezession im restlichen Euroraum, erholt sich Deutschland gerade wieder aus seiner wirtschaftliche Schwächephase, die das letzte Quartal 2012 bestimmte. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) konstatiert eine allmähliche Zunahme der Investitionstätigkeit sowie eine spürbar gestiegene Auslastung der industriellen Kapazitäten. Dies lässt auf einen moderaten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 0,6% für den weiteren Verlauf des Jahres hoffen. Ein weiterhin robuster Arbeitsmarkt und Abgabensenkungen würden zu einem leichten Anstieg der privaten Konsumausgaben von ebenfalls 0,6% führen. Auch die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) kann eine von der aktuellen Zypernkrise unbelastete Stabilisierung des deutschen Konsumklimas ausmachen. Gestützt auf neueste Erhebungen schätzt sie die Zunahme des privaten Konsums auf optimistische 1%. Diese Einschätzung teilt auch der Handelsverband Deutschland (HDE), der den gleichen Wert für den Einzelhandel errechnete. Zugleich prognostiziert der HDE, dass die Online-Umsätze 2013 in Deutschland um abermals 12% auf 33 Mrd. Euro steigen werden.
Das Management der LUDWIG BECK AG sieht in diesen Trends die Strategie des Konzerns erneut bestätigt. Das Stammhaus am Marienplatz wird aufgrund seines einzigartigen Standorts, seines Premium-Sortiments und seiner Verkaufskultur an die hervorragenden Ergebnisse der letzten Jahre definitiv anknüpfen können. Zugleich ist das Unternehmen mit dem neu beschrittenen Weg in den Online-Handel optimal gerüstet, bisher brachliegende Potenziale auf einem attraktiven Wachstumsmarkt zu mobilisieren. „Wir sind für 2013 gut aufgestellt und vertrauen, wie auch in der Vergangenheit, unserer eigenen Firmendynamik. Eine ungünstige Witterung wird uns nicht von unserem Kurs abbringen“ so Dieter Münch, Vorstand der LUDWIG BECK AG.
Der Vorstand erwartet unverändert im laufenden Geschäftsjahr ein filialbereinigtes Umsatzwachstum auf Konzernebene von 4% bis 6% und ein Ergebnis vor Steuern (EBT) zwischen 11 Mio. € und 13 Mio. €.
Der ausführliche Quartalsbericht wird im Internet unter http://kaufhaus.ludwigbeck.de im Bereich „Finanzpublikationen“ unter der Rubrik „Zwischenberichte“ veröffentlicht.
Konzernkennzahlen
in Mio. € | 01.01.2013-31.03.2013 | 01.01.2012-31.03.2012 |
Umsatz (brutto) | 21.3 | 22.9 |
Umsatz (netto) | 17.9 | 19.2 |
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (EBITDA) | 1.7 | 2.6 |
Operatives Ergebnis (EBIT) | 1 | 1.8 |
Ergebnis vor Steuern (EBT) | 0.6 | 1.4 |
Periodenergebnis | 0.4 | 0.9 |
Eigenkapital | 60.2 | 54.5 |
Eigenkapitalquote in % | 56.7 | 51.7 |
Ergebnis pro Aktie (in €) | 0.09 | 0.24 |
Investitionen | 0.4 | 0.3 |
Mitarbeiter (Anzahl zum Stichtag 31.03)1) | 462 | 443 |
1) ohne Auszubildende
Über LUDWIG BECK
Im Jahr 1861 als Knopfmacher- und Posamentier-Werkstätte mit vier Gesellen und einem Lehrling gegründet, avancierte LUDWIG BECK im Laufe der Zeit zu einem der innovativsten Handelsunternehmen Deutschlands. Im Herzen Münchens, direkt am Marienplatz gelegen, bietet LUDWIG BECK mit seinen rund 500 Mitarbeitern, auf über sieben Etagen, mit 11.500 qm Verkaufsfläche einen außergewöhnlichen Sortiments-Mix aus angesagter Mode, exklusiven Lederwaren und Accessoires, einzigartigen Beauty-Produkten, originellen Geschenkideen, traditionsreichen Näh- und Strick-Kreationen sowie feinsten Hörgenüssen. LUDWIG BECK erwirtschafte in 2012 einen Bruttoumsatz von 103,2 Mio. € sowie ein Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 12,1 Mio. €.